Es gibt zwei Möglichkeiten, Holzspäne bzw. Locken für das Anzünden eines Feuers herzustellen: Die unsichere ungenaue und die sichere genaue.
Bei der unsicheren und ungenauen Methode hält man das Holz fest, von dem man die Späne herunterschneiden will und bewegt das Messer. So lange man die Klinge wenigstens von sich weg bewegt, ist wenigstens die Gefahr, sich selbst zu verletzen relativ gering. Aber der Kraftaufwand ist vergleichsweise hoch und man arbeitet durch diesen Kraftaufwand auch ungenau.
Wenn man hingegen das Messer still hält und das Holz bewegt, benötigt man weniger Kraftaufwand, arbeitet genauer und minimiert weiter das Verletzungsrisiko.
Am einfachsten ist es, das Messer dadurch zu fixieren, dass man es mit der Klingenspitze in einen Hackklotz oder Baumstumpf rammt und dann mit der linken Hand festhält und das Holz mit der rechten die Klinge entlangführt.
Selbst mit einem inzwischen relativ stumpfen Messer wie dem Essee 6 hier im Bild, das ich für grobe Holzarbeiten wie das Entrinden einsetze, gelingen lange und saubere Späne oder ein feiner Lockenstab für einen problemlosen Feuerstart.