Der Sägebock aus Holz ist einer jener trivialen Ausrüstungsgegenstände, die für die eigene Sicherheit weit wichtiger sein können, als dies den Anschein hat.
Auf
den Sägebock legt man das Holz, das man durchsägen möchte so hin, dass
die Säge in den Bock sägt und nicht ins Leere (oder ins Bein!) greift,
wenn das Holz durchgesägt ist.
Auch das klingt trivial, aber
erstens erfordert es einen Sägebock aus Holz und zweitens muss der Bock
richtig herum aufgestellt werden.
Man
sieht an diesem Bild sehr schön, warum der Bock aus Holz sein soll:
Wenn die Säge durchgreift, trifft sie nicht auf Metall, sondern greift
unschädlich ins Holz. Trifft eine Handsäge auf Metall, verbiegen sich je
nach Kraftaufwand die Sägezähne. Trifft eine Motorsäge auf Metall, kann
nicht nur deren Kette beschädigt werden, sondern durch Metallsplitter
und andere Umstände (Impuls auf den Bock, Verhalten der Kette) kann eine
gefährliche Situation entstehen.
Auf
dem zweiten Bild ist die Position des Blockes richtig, denn der kurze
Ast liegt so, dass man beim Durchtrennen in den Bock sägt. Das wäre
anders, wenn man sich in der Gegenrichtung aufstellen würde, so dass die
Säge ins Leere greifen würde.
Den
abgebildeten Sägebock habe ich vor rund 10 Jahren für wenige Euro in
einem Baumarkt gekauft und an den Querseiten jeweils mit einer
Holzleiste verstärkt. Auch, wenn er dafür nicht gemacht ist, habe ich
Stämme von bis zu 40 cm Durchmesser darauf zersägt, meist jedoch
armdicke Buche. Der Bock hat diverse Ketten- und Handsäge ausgehalten,
darunter auch langzahnige Handsägen wie die Silky Katanaboy.
Stundenlanges Sägen mit der Handsäge stellt übrigens eine ausgezeichnetes Training für den Oberkörper dar.