Es gibt nur wenige, seit Jahren bewährte Gegenstände, die ich bei der Holzernte nicht missen will. Der Drehspaltkeil aus Aluminium gehört unbedingt dazu.
Der
Sinn eines Drehspaltkeils ist, beim Einschlagen des Keils in einem
abgesägten Stamm, diesen Stamm in wenigstens zwei Teile
auseinanderzusprengen. Ein einfacher Keil oder eine "Wunderwaffe" wie
die sogenannte "Spaltgranate" sind dazu weit weniger geeignet.
Anders
als der einfache Keil, dreht sich der Drehspaltkeil sozusagen um sich
selbst in das Holz und treibt es dadurch auseinander.
Eine
"Spaltgranate" wirkt zwar ähnlich, ist aber in aller Regel viel kürzer
und "verschwindet" deswegen mitunter im Stamm ohne ihn aufzusprengen.
Auch, wenn eine Kettensäge
eingesetzt werden muss, etwa, wenn der Keil nicht erfolgreich verwendet
wurde und "befreit" werden muss (und auch beim Einsatz einfacher Keile
beim Fällen), ist der Alukeil für die Kette weit weniger gefährlich als
ein Stahlkeil.
Und der Drehspaltkeil sollte mit einem Vorschlaghammer
in das Holz getrieben werden und nicht mit dem Spalthammer und erst
recht nicht mit der Spaltaxt oder normalen Axt, denn durch das
wiederholte Schlagen auf den Keil verformt sich früher oder später das
Öhr der Axt und selbst des Hammers.
Die
Arbeit mit dem Vorschlaghammer und dem Keil ist übrigens auch ein
exzellentes Krafttraining und ähnelt einer Übung, bei dem man mit einem
schweren, langstieligen Hammer auf einen LKW-Reifen einschlägt.