Der Drehspaltkeil aus Aluminium

Es gibt nur wenige, seit Jahren bewährte Gegenstände, die ich bei der Holzernte nicht missen will. Der Drehspaltkeil aus Aluminium gehört unbedingt dazu.

Der Sinn eines Drehspaltkeils ist, beim Einschlagen des Keils in einem abgesägten Stamm, diesen Stamm in wenigstens zwei Teile auseinanderzusprengen. Ein einfacher Keil oder eine "Wunderwaffe" wie die sogenannte "Spaltgranate" sind dazu weit weniger geeignet.

Anders als der einfache Keil, dreht sich der Drehspaltkeil sozusagen um sich selbst in das Holz und treibt es dadurch auseinander.
Eine "Spaltgranate" wirkt zwar ähnlich, ist aber in aller Regel viel kürzer und "verschwindet" deswegen mitunter im Stamm ohne ihn aufzusprengen.




Der Drehspaltkeil sollte aus Aluminium sein, damit keine Eisensplitter fliegen, wenn man mit dem Vorschlaghammer darauf schlägt (Stahl auf Stahl). Trotzdem ist auch beim Alukeil eine Schutzbrille ratsam.
Auch, wenn eine Kettensäge eingesetzt werden muss, etwa, wenn der Keil nicht erfolgreich verwendet wurde und "befreit" werden muss (und auch beim Einsatz einfacher Keile beim Fällen), ist der Alukeil für die Kette weit weniger gefährlich als ein Stahlkeil.




Und der Drehspaltkeil sollte mit einem Vorschlaghammer in das Holz getrieben werden und nicht mit dem Spalthammer und erst recht nicht mit der Spaltaxt oder normalen Axt, denn durch das wiederholte Schlagen auf den Keil verformt sich früher oder später das Öhr der Axt und selbst des Hammers.




Natürlich ist Aluminium ein weiches Metall und verformt sich im Laufe der Zeit, aber meiner hat jetzt 10 Jahre "Dienstzeit" hinter sich und ich habe ihn hauptsächlich für Buche, Birke und Fichte verwendet und er ist nach wie vor uneingeschränkt einsatzfähig ist.




Die Arbeit mit dem Vorschlaghammer und dem Keil ist übrigens auch ein exzellentes Krafttraining und ähnelt einer Übung, bei dem man mit einem schweren, langstieligen Hammer auf einen LKW-Reifen einschlägt.