In Schweden oder Kanada sieht es toll aus, wenn die Holzmieten draußen Licht und Luft ausgesetzt sind. Aber man darf nicht vergessen, dass die Winter in Lappland oder British Columbia trocken und kalt sind.
In unseren Breiten, also im Westen Deutschlands, sind die Winter jedoch feucht und mit meistens über Null Grad auch relativ warm.
Holz vor der Jagdlodge, Kanada im Januar 2020 |
Was ist also zwischen November 2020 und März 2021 mit meinem Buchen- und Fichtenholz im Freien passiert und wie hatte ich es gelagert?
Ich will es anhand von Fotos und Messwerten zeigen. Klar ist, dass Winter in unseren Breiten zur Lagerung von Feuerholz im Freien nicht gut geeignet sind. Dies stellt, um das Ergebnis vorweg zu nehmen, allerdings nur dann ein Problem dar, wenn
- das Holz noch frisch ist,
- es nicht gegen Regen abgedeckt ist (und zwar mit möglichst viel Luftzirkulation) und
- vom Boden (und stehender Nässe) weggebracht ist.
Mein Fichtenholz stammte von toten Bäumen, das Buchenholz war jedoch teilweise frisch und ebenso kleinere Mengen anderen Laubholzes (Birke, Pflaume).
Wegen der starken Niederschläge im Spätherbst 2020 habe ich das Holz mit Plastikplanen abdecken müssen, auf denen einige Male das Wasser stand. Ich habe das Wasser immer wieder entfernt und die Planen einige Zeit abgenommen. Aber nie länger als die wenigen Sonnenstunden eines trockenen Tages.
Zunächst einmal habe ich das Holz weit überwiegend so aufgestapelt, dass an jeden Scheit genug Luft kam. Man sagt, ein Holzstapel solle sozusagen für Mäuse durchlässig sein. Und genau das ist bei mir auch passiert.
Wie ich an wenigen Kot- und Frassresten sehen konnte, haben Mäuse meinen Stapel bevölkert. Als ich Ende Februar die Plane abnahm, war jedoch keine mehr zu finden. Dem Holz geschadet haben sie natürlich nicht.