Ofentrocknung von Holz

Frisches Holz trocknet je nach Holzart und Lagerung mindestens zwei Jahre, bevor man es gut in einem Ofen oder Kamin verheizen kann. Da Holz der Sonne und Luft ausgesetzt sein muß, bekommen auch an sich trockene Vorräte im Herbst und Winter schon durch die Luftfeuchtigkeit oft wieder etwas Nässe ab, wenn sie nicht in Gegenden mit trockener Kälte gelagert werden.

Um abgelagertem Holz noch etwas zusätzliche Trocknung zu ermöglichen, verwende ich eine Art Nachtrocknung. Ich packe das Holz, das ich jeweils verheizen will, in geflochtene Weidenkörbe und zwar sozusagen in jeden Weidenkorb eine Ofenladung mit großen Scheiten und kleinem Anzündeholz.

Da ich vier solcher Körbe verwende, stehen immer zwei neben meinem Holzlager im Gebäude in einem Abstellraum und zwei im Wohnzimmer neben dem Ofen.

Der Abstellraum ist nicht geheizt, aber trocken. Aber mein Wohnzimmer hat eine Fussbodenheizung. Ausserdem verfeuere ich in der Regel nur einen der Körbe und somit bekommt der zweite zusätzlich die Hitze neben dem Ofen ab.




Das Holz legt, wenn man so will, in den Körben vom Holzstapel draußen über den Abstellraum bis ins Wohnzimmer einen Weg zurück, der je nach meinen Gewohnheiten beim Heizen einige Tage bis zwei Wochen dauert. Währenddessen kann es ohne besonderen Aufwand weiter trocknen und steht genau in der richtigen Menge und Zusammensetzung gebrauchsfertig bereit. Einfacher geht es nicht.